terry
Ein Kavalier vom Ohr bis zur Schwanzspitze hat sich in den Hundehimmel verabschiedet.

„HYDECASTLE Mac Murphy“
– Rufname Terry
geb. 15.6.1993 – 15.1.2009


Terry war das gegenseitige Geschenk zum 25. Hochzeitstag von Familie Werner. Er hat als „aufgewecktester“ aller Welpen bald den Rudel verlassen und entwickelte sich zu einem weit über unsere Grenzen hinaus bekannten schönen Vertreter seiner Rasse, der sein Erbgut sehr erfolgreich weitergegeben hat. Frau Werner bei Ihrem ersten Besuch bei mir sagte, dass sie nur einen Hund mit Kopf, Schwanz und vier Pfoten will. Ich war nach dieser Aussage ein wenig skeptisch, ihr einen meiner „Hyde castle’s überhaupt zu verkaufen, aber das hat sich sehr schnell geändert, nachdem sie einmal überredet wurde, eine Ausstellung zu besuchen. Die erste „Jugendbester“-Karte hat ihren Ehrgeiz geweckt und wir waren gemeinsam mit unseren Hunden auf Klubschauen, Int. Ausstellungen in ganz Europa-, auf Weltmeisterschaften in Dänemark, Belgien, Italien, Klubschauen usw. sehr erfolgreich unterwegs. Wenn es einmal nicht geklappt hat, hat der Richter sicherlich nicht Terry gesehen, denn sein Herrchen hat ihn zu Hause getröstet mit den Worten, du bist ja doch mein schönster „Bub“.

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„Terry“ mit Nachwuchs

Terry war aber nicht nur schön sondern auch gehorsam. Er hatte die BGH1, BGH2 und im Hundesport erreichte er in Agility LK1 und LK2. Die LK3 small war leider nicht mehr möglich, weil sein Frauchen nicht so schnell laufen konnte, aber heute eine erfolgreiche Trainerin im ÖGV Tulln ist.

Terry war der Hund, der viel Freude in die Altenheime, Schulen und Kindergärten brachte, wurde als Gratulant oder Begrüßungskomitee am Flughafen, bei Hochzeiten, Geburtstagen mit dem Blumengruß im Maul eingesetzt, war nie streitsüchtig und kam Mensch oder Tier (ausser fremde Katzen) freudig entgegen. Er hatte nur einen Fehler, er konnte nicht fliegen, denn „Wettfliegen“, das wäre seine Passion gewesen.

Terry war ein richtiger Terrier, neugierig (im Urlaubshotel spazierte er über die Balkonbrüstung zum nächsten Appartement), huschte – schnell wie er war – in fremde Zimmer (freute sich über das Geschrei der Kindern), er liebte Radtouren mit seinem Freund „Little Lord“, war ganz Gastgeber wenn sein Sohn
„Rainbow-Raider“ – gerufen Whisky auf Besuch kam und bekam noch in seinen alten Tagen eine Hausmitbewohnerin „Virgin Vogue“ genannt Voggi nachdem deren Frauchen starb.

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„Rainbow-Raider“ zu Besuch bei „Terry“

Er hat ihr noch einige Tricks beigebracht, wie man mit Herrchen und Frauchen umgehen muss, um etwas zu erreichen und vorgesorgt, dass die große Leere, die er hinterlassen hat, nicht zu groß ist – Voggi macht es gut.

Danke Terry, treuer Begleiter, über die Grenzen des Hundehimmels

Elfriede Heidecker